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Tanzmeditationen am Pfad der Gleichnisse T^M
Semantic embodiment
Eine Tanzmeditation ist eine Form der Bewegung, die Körper und Geist auf eine besondere Weise verbindet.
In meinen Tanzmeditationen am Pfad der Gleichnisse verweben sich körperliche Bewegungen mit Gedankengängen,
die uns aus unser eigenes Selbst heraus in die Verbindung mit der Welt führen.
Einladend, mit einer Feder, die mittels Atemzugs von einzelnen in die Bewegung von vielen, von Hand zu Hand, weitergeteilt wird, startet die Tanzmeditation und wird mit dieser relationalen Geste vollendet.
Atemzug, Federflug …
Inspiriert mit Biblischen Versen, Sprichwörter und Psalmen, dehne ich die Biblischen Pfade der Gleichnisse in die Mythologie, Literatur und Wissenschaft, kombiniere diverse Tanzstiele und Meditationstechniken.
Angeleitet mit Ansätzen aus sozialpädagogischem Konzept österreichischer Reformpädagogin Mater Margarete Schörl,
die es so zutreffend in ihrem pädagogischen Konzept für Humanistische Bildung mit Ansätzen zur Mitmenschlichkeit,
mit der Gedanke „bleibe in Liebe“, zum Ausdruck brachte, versuche ich bei meinen Tanzmeditationen eine Atmosphere dafür zu schaffen, bei welche die Selbstreflexion mit Gedankenexperimenten angeleitet wird, sodass die moralischer Imagination von einzelnen und vielen Menschen gemeinsam.
Moralische Imagination bezieht sich auf die Fähigkeit, sich alternative moralische Perspektiven und Handlungsweisen vorzustellen, um empathisch und ethisch handeln zu können. Bei Tanzmeditation kann diese Imagination durch angeleitete Bewegungen und gemeinschaftliche Rituale gefördert werden, die den Fokus auf Mitgefühl, Verbundenheit und das "Aus-sich-heraus-Gehen" legen. Dieser Prozess ermöglicht es den Teilnehmenden, ihre individuellen Erfahrungen im größeren, gemeinschaftlichen Kontext wahrzunehmen, wodurch Empathie und Solidarität gestärkt werden. So entsteht ein tieferes Verständnis füreinander, was sowohl den Zusammenhalt als auch die mentale Stabilität durch das Erleben kollektiver Unterstützung und Verbundenheit fördert.
Am Pfad der Gleichnisse wird somit an diverse Symbolzeichen und Ausdrucksformen angeknüpft, welche die Ausdehnung gedanklicher Pfade in diversen individuellen und gemeinsamen Vorstellungen situieren, um somit diverse Zugänge zu Erkenntnissen einzelner und vieler gemeinsam, zu gewähren.
Die Verbindung von gedanklichen Pfaden aus diversen Quellen ermöglicht eine harmonische Ko-relation am Pfad der Gleichnisse bei der, der Hauptteil durch mehrere Stränge unterstützt wird.
Mehrsprachiger Ansatz: Semantic movement meditation
mehrsprachig angeleitete Selbstreflexion für die Kreation von Bewegungssequenzen, respiratorische Übungen mit mehrsprachigem Ansatz: wir atmen anders wenn wir eine andere Sprache sprechen als unsere Erstsprache.
In seinen Werken „The Rule of Metapher“ und „Time and Narrative“, Bd. 1 spricht Paul Ricoeur über die Produktivität der sprachlichen Vorstellungskraft, „die durch die Kraft der Metaphorik Bedeutung erzeugt / regeneriert, indem sie Dinge auf neuartige Weise und als Konsequenz ausdrückt.“ Ricoeur (1984)
Während die Metapher des Regens in einer mehrsprachigen Umgebung verortet wird, kann sich die Bedeutung in einer vielfältigen neuartigen Ausführungsform, neu entwickeln.
Die Tanzmeditation kann sowohl als Selbsterfahrung-und als Vermittlungsform praktiziert werden, indem die Selbsterfahrung mittels angeleiteter Selbstreflexion durch bewusst gewählten Raumlage, Objekt, Zitat, Frage, oder sonstiger Impuls, in der erste Tanzmeditationsphase praktiziert wird. In der zweiten Phase geht es darum, die aus der Selbstreflexionsübung mitgenommene Erkenntnisse in einer Geste oder in eine komplexe Bewegungsform zu verkörpern und diese in der Gruppe auszutauschen. Auf dieser Weise kann eine choreographische Komposition entstehen, welche aus einzelnen Kreationen in einem gemeinsamen Kontext als Gesamtwerk praktiziert wird.
Die Erzählungen, Schlüsselbegriffe und sonstige Ausdrucksformen erfolgen nach oder vor Tanzmeditation, sodass die Gesamterfahrung vielfältig mit-geteilt werden kann.
Solche Workshops können mit allen Generationen veranstaltet werden, an beliebigen Orten, auch virtuell. Bei praktischer Forschungsprojekten, Unterricht, Team-Building Seminaren, Reflexionsrunden bei Konferenzen und sonstigen Veranstaltungsformen, kann mein Tanzmeditationsformat als kosten-effiziente und Barriere-freie Vermittlungsform, praktiziert werden.
Als tägliches Ritual zur Entspannung und zum gleichzeitigen Training von aktiver Atmung und sensorischer Sensibilität und Aufmerksamkeit kann die Tanzmeditation als Einzelübung oder in der Gruppe,
mit allen Altersgruppen und Berufsprofilen, praktiziert werden.
Unterschiedliche Rhythmen und Dynamiken, begleitet mit Vokalionsequenzen bei welchen die Stimme in diversen Tonalitäten und- Lagen eingesetzt wird (Psalmodische Sequenzen).
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Eine verspielte Annäherung an diverse Tanzstiele, Choreographien, gedankliche Reisen, für professionelle und angehende Tanzkunstschaffende, sowie für alle andere interessierte, mit dieser Form, die Tanzkunst an der Schnittstelle mit Wissenschaften, kennenzulernen, sowie die Übungssequenzen mit Bewegungskomponenten aus Variationen diverser Ballette in einfacher Form auszuprobieren, einfache Übungen für die individuelle Anwendung im Alltag lernen.
Ein mehrsprachiges Spiel kann mit Begriffen aus jeder Sprache kreiert werden. Wesentlich dabei ist es, auf phonetischen Rhythmus bei der Aussprache zu achten, damit die Artikulation und der Klang einen klaren Impuls für die Körperbewegung geben, assoziative Bilder auslösen und die Atmung indirekt den Rhythmus des Spiels anleitet.
Folgende rhythmische Atemübungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Tanzmeditation T^M:
äußere Atmung, innere Atmung und Regulierung der Atmung durch Atemanhalten mit geleiteter Imagination, wodurch die Teilnehmer zur Visualisierung von Luftströmungen im inneren des Körpers anregt werden, wie beispielsweise die Vorstellung von bewegter Luft als Lichtstrahl in Lungenflügeln und den darin belüfteten 150 000 000 Bläschen (Alveolen), warmer Luftfluss bis in die Zehenspitzen und so weiter …
Die Einführung von Begriffen aus verschiedenen Sprachen bei Tanzmeditation soll die Wirkung von sogenanntem „positiven Stress“ erreicht werden, wodurch die Aufmerksamkeit erhöht wird. Mit imaginären Bildern von inneren Organen, wie: Lungenflügel, Alveolen, Astrozyten, ... Anlehnend an die Methode der "Anschaulichen Anatomie" von Eric Franklin - Schweizer Tänzer, Pädagoge und Begründer der Franklin-Methode -, wird die kreative Visualisierung innerer Körperlandschaft angeleitet, wodurch die Verbindung mit den "unsichtbaren" Teilen lebenswichtiger Organe und das Gesamterlebnis des Selbst gestärkt wird.
Es ist dabei wesentlich, zwischen den Sequenzen der Ein- und Ausatmungssequenzen den Atemfluss kurzfristig anzuhalten (zw. 5-10 sek.), um somit das innere Atmen – die Ventilation - zu aktivieren, wodurch die Aufmerksamkeit erhöht sowie die Fähigkeit zur ´Entschleunigung´ von Stressgefühl und Anspannung geschult wird.
Nach der Lehre von Hatha Yoga, „Wenn der Atem ungleichmäßig ist, dann ist der Geist unruhig, aber wenn der Atem still ist, ist auch der Geist still und der Yogi bekommt die Kraft der Stille. Deswegen soll der Atem angehalten werden.“ (Hatha Yoga Pradipika)
Nach der Tummo-Meditationsmethode, welche von tibetischen Mönchen bereits im 11. Jh. praktiziert wurde, wird die Körpertemperatur mittels bestimmter Atemtechniken erhöht, sodass die `schlechten Gedanken und Gefühle ´verbrennen´
Meine Tanzmeditationen und mehrsprachigen Spiele zielen in erster Linie darauf ab, die Fähigkeit zur Überlegung und zur Ausformung von Worten und allen anderen Ausdrucksarten, somit die Fähigkeit für taktvolle, emotional stabile Kommunikation, durch Sensibilität für Ton, Wortwahl, Ausspracheform, Gestik, Mimik und den Gesammtkörperausdruck zu fördern - bildlich gesprochen, das Formen von "Wortperlen aus Gedankenkörnern".
Darüberhinaus, sollen die Kurzvarianten mit Bewegungssequenzen aus bekannten Balletten, die Selbsterfahrung für breiteres Publikum ermöglichen, die Isolationsübungssequenzen wie beispielsweise die Lungenflügel-breath of time begleitet mit angeleiteter Imaginationsübung, unterstützen individuelle Wahrnehmung und Sensibilität für die innere Anatomie, Befindlichkeiten und ihre Verbindung mit dem Körper ...
Es wurde eine Fülle an diversen Tanzmeditationen in den letzten 30 Jahren kreiert, präsentiert, ausprobiert, weiterentwickelt ...
Auf dieser Seite sind einige Photoerinnerungen mit kurzer Beschreibung enthalten.
Blogbeiträge, Tanzmeditationen T^M:
Mythen & Alpensagen, Mythen im Zeitgeist "Salige2020"
Workshops und intro-Sessions können bei Anfrage virtuell und/oder on-site angefordert werden:
t.christelbauer@gmail.com Betreff: T^M
Tanzmeditation zum Werk
Hundertwasser, 1995: 224
LE GRAND CHEMIN DER GROSSE WEG THE BIG WAY
Spezialformat
Mehrsprachiger Setting,
Federführung Sequenz
artTalk
kreiert im Rahmen des ERASMUS+ Projekts "The Rhythm of Nature"
Tanzproduktion mit Wiener-Team
Erste Präsentation in Museum obere Belvedere am 6. April 2024